25.07.2018 | Afrika im Mittelpunkt der Projekttage

Schutzengel haben die Kinder gebastelt. (Foto: kö)

Afrika, besonders Tansania, ist den Längenfeldschülern durch ihre Patenschule San Loreto kein unbekannter Kontinent. In vielen Jahren hat es immer wieder Aktionen zugunsten der Schule für körperbehinderte Kinder in Tansania, die von Vinzentinerinnen geführt wird, gegeben. Jetzt stand Afrika und besonders Tansania im Mittelpunkt zweier Projekttage.

In 25 Gruppen waren alle 500 Schüler von der ersten bis zur obersten Klasse eingebunden. Begonnen haben die Schüler mit afrikanischen Liedern und dem Hissen der Flagge von Tansania. Jede halbe Stunde hat Schwester Birgit vom Kloster Untermarchtal, einem der Bildungspartner der Schule, von dem Land in Afrika und besonders der Schule in San Loreto berichtet. Sie kommt immer wieder in die Längenfeldschule, um über die Arbeit ihrer Mitschwestern dort zu berichten. In der Mensa hatte sie viele interessante Produkte aus Tansania aufgebaut und bastelte dort auch mit den Kindern.

„Wir wollen mit diesen Projekttagen das Wissen über Afrika aktualisieren und ganz viel über das Leben der Menschen dort kennenlernen“, sagte Rektor Max Weber. Er hatte bei seinen Schülern eine fröhliche Grundstimmung und ein entspanntes Miteinander in den jahrgangsübergreifenden Gruppen festgestellt.

Bei Gemeindereferentin Sabine Knorr, die an der Schule Religion unterrichtet, entstanden Schutzengel aus Holz, einen nimmt das Kind mit nach Hause, einer ist für einen Schüler in San Loreto bestimmt. Gipsmasken im afrikanischen Stil wurden im Aktivraum hergestellt, Trommeln bastelte Manuela Haug mit ihrer Gruppe und zeigte den Bastlern wie man trommelt. Geschickte Finger erforderte das Basteln von Ketten aus Papierperlen. Diese Perlen aus Zeitungspapier oder Werbeprospekten herzustellen war eine enorm fisselige Arbeit, die viel Geduld und Konzentration beim Auffädeln erforderte. Alte Tontöpfe aus dem Keller hatten die Kinder gesammelt, zertrümmerten die und bauten aus den Scherben tolle Mosaike. Mit Waltraud Dengler stellten sich Schüler wie die Kinder in Afrika selbst Bälle her und spielten damit. Und weil das alles durstig machte, gab es eine Saftbar mit tollen – natürlich alkoholfreien – Cocktails.

(Schwäbische Zeitung, 25.07.2018)